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Tang Prize

Eine riesengroße Nummer

Der Tang Prize, er gilt als der „Asiatische Nobelpreis“. Dr. Samuel Yin, taiwanesisch-chinesischer Geschäftsmann hat diese Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Leistungen ins Leben gerufen. 2014 wurde er zum ersten Mal verliehen.

Für die Realisierung einer wertvollen und künstlerischen Medaille rief Yin einen internationalen Gestaltungswettbewerb aus, an dem 61 auserwählte Designer teilnehmen durften – einer davon Günter Wermekes, empfohlen vom Design Zentrum NRW. Die internationale Jury wählte ihn und seine Entwürfe unter die zehn Finalisten. „Ich habe zwei Tage gebraucht, um diese Nachricht wirklich zu begreifen“, macht Günter Wermekes deutlich, wie stolz und glücklich er war. Und noch heute ist.

Bei der Gestaltung ließ sich der gelernte Goldschmied und Designer von der asiatischen Architektur und von historischen Kleidungsstücken inspirieren. „Meine Preismedaille ähnelt einem asiatischen, symmetrisch geschnittenen Kleid, welches fließend die Vorder- und Rückseite der Medaille verbindet. Auf der Rückseite befinden sich Piktogramme, die die einzelnen Kategorien des Tang Prizes symbolisieren. Für die Biopharmazeutische Forschung steht ein Laborglas mit Kolben. Für die Nachhaltigkeit ein Baum. Für den Bereich der Sinologie (Chinawissenschaften) eine kartographische Darstellung von China und Taiwan. Und für die Rechtsstaatlichkeit ein fliegendes Buch. Als Schrift wählte Günter Wermekes die „Kaiti“, da sie zur Zeit der Tang-Dynastie sehr populär war. Die Verpackung: eine flache Schatulle aus hochwertigem Walnussholz, als Kontrast ausgelegt mit rotem Filz.

Als Sieger ging schließlich der japanische Designer Naoto Fukasawa hervor. Für Günter Wermekes trotz allem ein Gewinn: „Es war eine Wahnsinnszeit, eine riesengroße Nummer, die mit wenigen Worten nicht zu beschreiben ist.“

Eine riesengroße Nummer
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